Familiär, fantastisch, viel gelernt

Reviewed on 30/08/2019 by Lisa from München

Ich muss gestehen, dass ich meine Reise sehr spontan geplant habe. Ich wusste, dass ich nach Südamerika wollte. Zufällig und wie sich herausstellte zu meinen Glück, bin ich im Internet auf die Seite von Ailola Quito gestoßen. Also dachte ich mir: Warum nicht Quito und warum nicht etwas das Spanisch verbessern? Ich habe also bei der Schule angefragt. Eugenio hat innerhalb kürzester Zeit geantwortet und mir hat das Angebot so gefallen, dass ich ohne größeres Nachdenken einen 2wöchigen Spanischkurs gebucht habe. Erst dann habe ich mich über Quito erkundigt. Leider hat mir das Internet vermittelt, dass Quito eine Stadt ist, in der man sich als alleinereisende weibliche Person nicht aufhalten sollte. So bin ich also mit einem ziemlich mulmigen Gefühl in den Flieger gestiegen. Zum Glück hat Eugenio mich vom Flughafen abgeholt (ein Service, den die Schule anbietet) und mich durch seine Erzählungen etwas beruhigen können. Zudem war ich durch die Schule in einer super tollen Familie untergebracht, die mir am ersten Tag alles erklärt hat und mir mit vielen Dingen geholfen hat. Ich kann jedem nur empfehlen diese Art der Unterbringung zu wählen, da man so sein Spanisch neben der Schule noch verbessern kann.

Da ich bis jetzt noch nie alleine gereist bin, hatte ich auch ziemlichen Respekt davor, alleine die Straßen und die Umgebung von Quito zu erkundigen. Das war aber gar nicht nötig, wie ich bald in der Schule feststellte. Jeden Tag gab es die Möglichkeit etwas zusammen mit anderen Studenten zu machen. Mario hat stets nach der Schule darauf geachtet, dass jeder etwas zu Essen bekommt und uns an unterschiedlichen Tagen in unterschiedliche Restaurants geführt. Generell wurde einem mit egal welchen Problemen geholfen und man bekam so viele Tips. Am Nachmittag und Abend wurden dann Aktivitäten angeboten wie: Kochkurse, Salsastunden, Museumsbesuche. Auch an den Wochenenden wurden verschiedenste Exkursionen angeboten, und Valéria hat sich stets darum gekümmert, dass man an die Orte kommt, die einem gefallen und alles toll gemanagt. Man musste also nie allein sein oder sich langweilen. Es war einfach spitze!

Auch der Spanischkurs war äußerst strukturiert aufgebaut. Im ersten Teil des Tages wurde meist grundlegende Grammatik gelernt. Dann gab es eine Pause in einem gemeinsamen Raum mit allen, mit kleinem Gebäck und Kaffee oder Tee. Nach dieser Pause wurde der Fokus vor allem auf Anwenden und Sprechen gelegt. Ich konnte mich innerhalb kürzester Zeit in Quito verständigen und vor allem so gut wie alles verstehen, wenn Leute mit mir sprachen. Meine Spanischlehrerinnen Angelica und Patricia haben sich große Mühe gegeben und Dinge, die ich nicht gleich verstanden habe, sehr verständlich und anschaulich erklärt und mich so fit für die Konversation mit Einheimischen gemacht. Ich kann nur jedem empfehlen diese Schule zu wählen, ihr werdet es sicher nicht bereuen. Ich habe die Schule mit feuchten Augen verlassen, denn es hatte sich ein bisschen wie Familie angefühlt, dort Unterricht zu nehmen.

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